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Bericht zum Projekt – Die erste Idee

Locations mit dem Charme von Pütt und moderner Industriekultur

„Die Zeche Westfalen ist für uns der optimale Ort um das Thema Veranstaltungen und Stadtnähe in Einklang zu bringen“, so Christiane Thiesing von der Eventa Zeche Westfalen. Am südlichen Ende der ehemaligen Zeche Westfalen stehen die zwei noch maroden Gebäude, die schon lange nach einer sinnvollen Nutzung suchen. „Wir sind stolz und froh diese beiden Gebäude beleben zu können“, ergänzt Klaus Thiesing.

Als wir im September 2014 die Bewerbung eingereicht hatten, waren wir die einzigen Bewerber für den Grubenlüfter. „Es hat viel Zeit, Nerven und Geld gekostet zu planen und das Konzept erfolgreich mit der Stadt zu entwickeln. Die Zusammenarbeit mit der Stadt war dabei gut, schwierig im Detail, letztlich aber vernünftig, realistisch und zielführend“, betont Klaus Thiesing.

Das öffentliche Interesse war von Anfang an sehr groß. Die Stadt hat das Projekt sofort unterstützt. Der Tourismus am Werseradweg wird durch die neue Nutzung profitieren und die Attraktivität der Stadt steigt.

18052016_Zeche_14Wenn man die Zeche Westfalen ganz durchfährt, dann sieht man von der Straße aus sofort den imposanten gelben 15 Meter hohen Diffusor des ehemaligen Grubenlüfters mit dem daneben ruhenden Schaufelradgehäuse. Hier wurde früher das „Wetter“ gemacht, wie die Bergleute es nennen.

„In diesem Gebäude war schon immer ordentlich „Musik“ drin. Denn das Pfeifen und Dröhnen der Luft, die aus dem Bergwerk geblasen wurde, sorgte an anderer Stelle, zum Beispiel an den Fördertürmen, für den entsprechenden Sog“, erklärt Klaus Thiesing. So wurde frische Luft, das „Wetter“ in das Bergwerk gesaugt. Mit etwas Fantasie kann man sich den Diffusor als Lautsprecher eines alten Grammophons vorstellen und das Schaufelradgehäuse als Teil eines gigantischen Plattenspielers“, wirft Christiane Thiesing schmunzelnd ein.

Diffusor und Schaufelradgehäuse sind aktuell ein verschlossenes System, welches keinen Einblick ermöglicht. Daher konnten die handvoll Besucher in den letzten 15 Jahren auch nichts mit dem Grubenlüfter anfangen. Man sieht halt außer einem Elektroantrieb nichts. Der Diffusor ist schon stark beschädigt und steht unter Wasser. Auch im Schaufelradgehäuse steht Wasser in einer Höhe von erstaunlichen 4,80 Metern. Da braucht es schon etwas Fantasie und Mut dieses Gebäude in Szene zu setzen und retten zu wollen.

So wurde der Eingang vom Architekten Christian Tripp auf besondere Weise konzipiert. Dann wird man erstmalig und einmalig in seiner Art durch den Diffusor das Gebäude betreten, einen Blick durch das bergmännische „Wetter“ werfen können, bevor man einen schönen Abend im Tanzlokal einläutet. So wird mit dem Projekt auch den ehemaligen Bergleuten Respekt entgegengebracht und nach 100 Jahren schwerer Arbeit soll hier nun gelacht und getanzt werden.  

So liegt es dann auch nahe, das dieses Gebäude zu einem Restaurant mit Tanzmöglichkeit umgebaut werden soll. Swing tanzen ist ein Hobby von Christiane und Klaus Thiesing. Aber auch andere Musikrichtungen sind präsent. Die Musik von Frank Sinatra, Louis Armstrong und sicher auch der Swing des kürzlich verstorbenen Roger Cicero sind Teil des regelmäßigen bekannteren Musikprogrammes. Tänze der 20er und 30er Jahre wie Lindy Hop, Balboa, Charleston, Boogie Woogie, Shag und Blues werden in den nächsten Jahren hier getanzt. Dieser schöne Style der Tänze und das besondere Flair sind in den letzten Jahren zu einem echten Geheimtipp geworden. So soll dann auch in Ahlen ein Zentrum für Swin tanz aufgebaut werden. Dazu wird es dann auch die entsprechenden Workshops mit internationalen Trainern und das Kursprogramm für Jung und Alt geben.

18052016_Zeche_05Social-Dance heißt dabei, das Männer und Frauen untereinander oft den Tanzpartner wechseln können und den Beat und die Moves auf das Parkett bringen. Auch die nicht tanzenden Anhänger guter Swing-Musik kommen auf ihre Kosten und können bei einem Glas Wein die Szenerie genießen. Weil das Swing-Thema so dominant ist, heißt das neue Restaurant auch wie ein berühmter Line-Dance aus der Swing-Szene. Der ehemalige Grubenlüfter wird zum „Shim Sham“.

Auf der anderen Seite des Werseradweges liegt der ebenfalls prominente Lokschuppen. Das Gebäude konnte mehr zufällig in das Gesamtkonzept mit einbezogen werden und wird gerade saniert.  „Das marode Gebäude hat nie seinen Charme verloren und wurde so immer gerne als Location für Modefotos, Musikclips und als Background für so manches Auto genutzt“, schwärmt Klaus Thiesing. Das es allerdings schon so stark beschädigt ist, hat Klaus Thiesing dann doch nicht erwartet. Aber auch dieses Gebäude wäre in wenigen Jahren zerstört, wenn nicht schnell was geschehen wäre. „Das schlimmste haben wir schon hinter uns“, wirft Christiane Thiesing ein. Hier entsteht nun die „Markthalle-Lokschuppen“, ein Veranstaltungsort für viele Anlässe. Wenn der Lokschuppen saniert ist, bieten die fast 400 qm entsprechend Platz für wertige Veranstaltungen, Ausstellungen und Märkte. Der Raum bietet sicher auch Platz um mal eine draußen geplante Veranstaltung kurzfristig wegen münsterländischem Regenwetter in die Markthalle-Lokschuppen zu verlegen.

Immer drinnen ist nur zweite Wahl. Darum soll der Platz zwischen dem neuen „Shim Sham“ und der „Markthalle-Lokschuppen“ als Biergarten gestaltet werden. Das zentrale Plantanenbeet bekommt einen Windschutz und eine entsprechende Ausstattung, um schöne Tage und Abende unter den Plantanen draußen verbringen zu können. Eine Bühne darf dann auch nicht fehlen. So kann und wird es sicher auch Open-Air Events geben, die lange und positiv in Erinnerung bleiben. Für den 1.000 qm großen Biergarten wurde ein Name gewählt, der dem Pütt sehr nahe steht. Der Biergarten heißt „Flöz“.
Egal, ob Sie mit dem Fahrad auf dem Werseradweg, mit dem Motorrad, Ihrem Oldtimer oder zu Fuß das „Shim Sham“, die „Markthalle-Lokschuppen“ oder dem „Flöz“ einen Besuch abstatten, es wird Ihnen hoffentlich gefallen. Die Eröffnung war am 7. Juli 2017.

(Mit der Corona Pandemie seit März 2020 und den nicht mehr planbaren Musikveranstaltungen, sinkenden Gästezahlen im Restaurant und im Biergarten wurde Ende 2022 der öffentliche Betrieb eingestellt und es werden zur Unterhaltung beider TOP-Locations nur noch planbare größere Veranstaltungen/Events angeboten. Die Events sind immer eine besondere Gelegenheit etwas Besonderes zu erleben. siehe die Homepage www.eventa-zeche-westfalen.de)

Die Fördertürme und die anderen Attraktionen runden das attraktive Angebot an der Zeche Westfalen ab. Wir würden uns freuen durch die überregionale Ansprache, die internationalen Workshops mit Profi-Trainern aus der ganzen Welt, mit Tanzen auch zu Live-Musik, Ahlen in wenigen Jahren auch mit diesem Angebot bekannter und attraktiver machen zu können.

18052016_Zeche_02Das gesamte Gelände und die Veranstaltungen rund um das „Shim Sham Restaurant“, den Biergarten „Flöz“ und die Markthalle „Lokschuppen“, werden vom Eigentümer, der Eventa Zeche Westfalen, verwaltet und betrieben. Das Büro befindet sich in den Räumen der eigenen Werbeagentur Eventa Marketing, die das ehemalige Versandgebäude bereits saniert hat. Eventa finden Sie also da, wo die  Mammuts stehen.

Hier haben Sie die Ansprechpartner auch für Ihre besonderen privaten Veranstaltungen, Geburtstage, Jubiläen und Hochzeiten, oder die betrieblichen Anlässe, die einen besonderen Ort verlangen.